Neurodiversität und Inklusion in der Lehre: den Nachteilsausgleich umsetzen

Seit Mitte 2024 besteht die Richtlinie «Nachteilsausgleich im Studium» an der ZHdK. Wie genau kann diese im Einzelfall ausgestaltet werden? Was nützt den Studierenden? Wie lässt sich die etwaige Ungleichbehandlung in der Lehre gegenüber anderen Studierenden transparent machen und glaubwürdig vertreten? Die Fachärztin Helene Haker verfügt über Wissen aus der medizinischen Forschung wie auch Erfahrung in der Beratung von Bildungsinstitutionen. Patricia Felber stellt die Herausforderungen vonseiten der Fachstelle Gleichstellung & Diversity vor. Der Workshop bietet die Gelegenheit, eigene Fälle mitzubringen und an ihnen diese und weitere Fragen zum Umsetzen des Nachteilsausgleichs für mehr Inklusivität zu besprechen.

Neurodiversität & Lehre

Möchtest Du besser verstehen, was mit ‘Neurodiversität’ gemeint ist, wie sie entsteht und welche Auswirkungen sie auf die Informationsverarbeitung und Handlungssteuerung hat? Wie wir die Bedürfnisse von Studierenden besser verstehen und sie darin unterstützen können, mit ihren individuellen Belastungen umzugehen? Welche anderen Formen der Hilfe es an der ZHdK und darüber hinaus geben kann?

Aktuell gewinnt die Unterschiedlichkeit der Menschen in Bezug auf die Verarbeitung und Einordnung von Reizen an kultureller Relevanz. In unserer Lehre in den Künsten, im Design und in der Vermittlung ist diese Unterschiedlichkeit bekannt, vielleicht sogar zentral, und sie gilt teilweise als Vorteil in kreativen Prozessen und beim Finden unkonventioneller Problemlösungen.

Zu Diagnosen im Kontext Neurodiversität, wie z.B. Autismus-Spektrum-Störung, Aufmerksamkeitsdefizit oder Dyslexie, gibt es immer noch viele Vorurteile. Eine fundierte Aufklärung soll in diesem Rahmen Klärung schaffen.

Webinar-Reihe: Digitale Didaktik in den künstlerischen und gestalterischen Disziplinen

Welche Herausforderungen entstehen durch die stetige Digitalisierung im Bildungswesen? Welche Fragen müssen sich Lehrpersonen stellen, um eine zeitgemässe Lehre zu gestalten und umzusetzen? Welche Besonderheiten und Chancen bietet die ästhetische Praxis, um die Lehre (digital) zu denken?

Die begleitete 6-teilige Webinar-Reihe fokussiert die zwei Trendthemen «Digitale Diversität und Ethik» sowie «Digitale Lehrmethoden und Tools ».

Sensible Kommunikation an der ZHdK

Der Workshop bietet Grundlagen im kommunikativen Umgang mit Themen wie Gender, Diversity sowie Themen aus den verschiedenen Praxisfeldern der Teilnehmenden. Der Workshop widmet sich drei Schwerpunkten:

  • Geschlechtergerechter, inklusiver und diskriminierungsfreier Sprachgebrauch an der ZHdK
  • Sensibilisierung im Umgang mit den genannten Themen in Vorträgen und Veranstaltungen
  • Herausforderungen sensibler Kommunikation auf Social Media

Der Workshop vermittelt Grundlagen, Dos and Don’ts sowie Herausforderungen und Chancen einer sensiblen Kommunikation anhand verschiedener Fallbeispiele. Zudem geht es um die Umsetzung der erlernten Grundlagen im eigenen Praxisfeld.

Coachingangebot: Frauen für Führungspositionen – mentoring fff

Das Mentoringangebot «Frauen für Führungspositionen – mentoring fff»richtet sich an Frauen mit Interesse an einer hierarchischen und/oder lateralen Führungsposition. Es bietet qualifizierten Frauen die Möglichkeit, sich mit der Perspektive einer Führungsfunktion auf vielfältige Weise auseinander zu setzen, vermittelt ihnen Einblicke in die Führungstätigkeit an verschiedenen Zürcher Fachhochschulen (ZHAW, PHZH, HWZ, HfH) und motiviert sie, gegebenenfalls eine Führungsfunktion zu übernehmen. Die Grundlage des Programms bildet der ursprüngliche Mentoring-Gedanke: Eine erfahrene, meist (dienst-)ältere Person, der:die Mentor:in, teilt ihr Wissen und ihre Erfahrung mit einer weniger erfahrenen Person, der Mentee.

Die Teilnahme als Mentee an mentoring fff basiert auf dem Vorschlag einer vorgesetzten Person. Die Kommunikation über den Start des Anmeldeprozesses erfolgt top-down durch die jeweiligen Hochschulleitungen.