Was sind die Bedingungen, die ermöglichen, dass etwas entsteht, das über das Seminarthema, das Modul oder den Abschluss hinauswirkt? Was macht, dass beim Lehren und Lernen Bildung entsteht? An der ZHdK hat sich Kollaboration in den letzten Jahren als eine mögliche Antwort herauskristallisiert, als Antidot zur Individualisierung. Der Tag des Lernens:Lehrens 2024 bietet Gelegenheit, uns für eine entschleunigte inhaltliche Begegnung zusammenzufinden und für den Austausch über das, worum es uns geht: um Bedingungen, die Räume eröffnen.
Kursformat: Methodenworkshop
Einstieg in die Hochschuldidaktik. Kernkonzepte, Beispiele, Anwendung und Reflexion
Alle die, die die ersten eigenen Lehrveranstaltungen planen, stehen oft vor einer Fülle von Möglichkeiten und verfügen noch über wenig Orientierungspunkte, die helfen, eine Lehrveranstaltung zu konzipieren.
Die Workshopreihe stellt Kernkonzepte vor, die einen Einstieg in die Lehrveranstaltungskonzeption erleichtern. Sie richtet sich primär an Hochschulangehörige mit wenig oder ohne eine eigene Unterrichtserfahrung und bietet Gelegenheit, wesentliche hochschuldidaktische Themen an Beispielen kennenzulernen und ihre Anwendung im eigenen Themenbereich zu diskutieren und zu reflektieren.
Schlüsselkonzepte Kollaboration
Heute in der Lehre mit Studierenden und unter Studierenden auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten erfordert eine Verschiebung von Rahmenbedingungen, eine Klärung von Rollen, grundlegende Konzepte der Zusammenarbeit und Methoden, mit denen sich besondere Herausforderungen der Kollaboration meistern lassen.
In Peer-Learning-Modellen und in Praxen des Commoning zeigen sich Herausforderungen besonders deutlich. Sie sind Schlüsselkonzepte für aktuelle Kollaborationsfragen und können diese auf unterschiedlichen Ebenen inspirieren sowie greifbar und bearbeitbar machen.
Die Ansätze in diesem Webinar behandeln sowohl Zusammenarbeit onsite als auch online in «distant creative collaboration». Alle Methoden und Werkzeuge, die während des Webinars vorgestellt werden, können direkt in unterschiedlichen Bildungs- und Lernumgebungskontexten eingesetzt werden.
Videoproduktion mit dem Smartphone
Videos sind ein wichtiges Medium in der Lehre geworden, erst recht durch die steigende Bedeutung von Remote-Unterricht, Blended Learning und E-Learning. Im Workshop Videoproduktion mit dem Smartphone erhalten Lehrende Informationen und das Rüstzeug, um mit dem eigenen Smartphone Lernvideos zu produzieren.
Webinar-Reihe: Digitale Didaktik in den künstlerischen und gestalterischen Disziplinen
Welche Herausforderungen entstehen durch die stetige Digitalisierung im Bildungswesen? Welche Fragen müssen sich Lehrpersonen stellen, um eine zeitgemässe Lehre zu gestalten und umzusetzen? Welche Besonderheiten und Chancen bietet die ästhetische Praxis, um die Lehre (digital) zu denken?
Die begleitete 6-teilige Webinar-Reihe fokussiert die zwei Trendthemen «Digitale Diversität und Ethik» sowie «Digitale Lehrmethoden und Tools ».
Coaching in (anspruchsvollen) Lehr-Lernprozessen
Das Begleiten künstlerischer und gestalterischer Prozesse wird dann besonders anspruchsvoll, wenn man als Lehrende/r den Anspruch hat, dem kreativen Potenzial der Studierenden Raum zu geben. Im Workshop werden Vorgehensweisen und Methoden vorgestellt, diskutiert und trainiert, die ein nicht-direktives, fragegeleitetes Coaching ermöglichen. Es gilt u.a. zu unterscheiden zwischen der Vermittlung von Fachwissen und technischem Support (So macht man das …) und der wertschätzenden Beratung bei gestalterischen Entscheidungen (Was hast du dir überlegt?). Zentral ist neben dem Nachvollzug der gestalterischen Absichten der Studierenden die Begleitung/Unterstützung bei der Präzisierung ihrer Ideen.
Prüfungen gestalten: Einführung in das Thema Prüfen an Hochschulen aus didaktischer Perspektive
Warum eigentlich Prüfen? Von dieser Grundfrage aus erschliessen wir die Funktionen von Prüfungen in einer Lehrveranstaltung oder einem Curriculum. Wir thematisieren den Zusammenhang von Prüfen und Lernen sowie unterschiedliche Prototypen von klassischen und aktuellen Prüfungsformaten. Dabei haben wir die hochschuldidaktischen Anforderungen an die Ausgestaltung, Durchführung und Auswertungen von Prüfungen im Blick. Praxisorientierte Hinweise unterstützen Sie darin, Prüfungen professionell zu konzipieren.
Supervising students: dealing with roles and relationships in intercultural and digital settings
Supervision needs a supervisor: that’s your job! Supervising students is demanding, be it in final projects, in teaching or in group work. This course is a first step in raising awareness for the complexity of supervision in intercultural groups by looking at it as a project, as a process, or as a relationship. The focus of this course is on the relationship context. Digital settings and inter-culturalism will be also addressed in the practical dimension while supervising.