Equity, Diversity und Inclusivity: EDI-Prozesse in Teams initiieren und entwickeln für Führungspersonen

Was bedeutet diskriminierungskritische Führung im Hochschulkontext? In welchen Leitungsaufgaben sind welche EDI-Aspekte relevant? Welche Rolle spielen Leitungspersonen in der Gestaltung von Zugehörigkeit und als Ansprechpersonen? Wie können konkrete nächste Schritte verantwortungsvoll angegangen werden, auch bei Unsicherheit oder Widerstand?

Dieser Workshop richtet sich an Leitungspersonen, die EDI-Prozesse in ihren Teams initiieren und bewusst gestalten möchten. Dabei geht es sowohl um die persönliche Reflexion als auch um strukturelle Fragen.

Im Workshop wird eine Skizze für einen EDI-Prozesses erarbeitet, der in Angriff genommen werden könnte. In einem individuell zu vereinbarenden Folgetermin wird diese Umsetzung in kleiner Runde im Sinne einer Beratung oder eines Coachings weiter besprochen und begleitet.

Diversitätssensible Hochschulkultur

Dieser Workshop bietet ein Grundverständnis von Diversität, verstanden als Prävention und Intervention gegen Diskriminierung. Der Workshop entwickelt dazu ein Konzept der Zugehörigkeit als Voraussetzung für kreative, kollaborative und verantwortungsvolle Praxis in Forschung, Lehre und Gestaltung. Die Auseinandersetzung mit der Thematik ist spezifisch für den Hochschulkontext ausformuliert.

Unter anderem werden folgende Fragen aufgegriffen: Für welche Aspekte meiner Praxis ist die Auseinandersetzung mit Diversitätsfragen relevant? Wie kann ich das Erlernte für meine Praxis fruchtbar machen und bestehende Orientierungshilfen nutzen?

Die diskriminierungskritische Diversitätsarbeit der Workshop-Leitung basiert auf einer intersektionalen Perspektive und betrachtet das Zusammenspiel unterschiedlicher Diskriminierungsformen.

Kolloquium Hochschuldidaktische Qualifikation: Kollaboratives Format für das Hochschuldidaktische Qualifikationspaket

Das Kolloquium bietet den Teilnehmenden des Hochschuldidaktischen Qualifikationspakets die Möglichkeit, ihre Fragestellungen und Arbeitsstände in ihren didaktischen Projekten Kolleg:innen vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren.

An jedem Kolloquiumstermin gibt es sowohl die Möglichkeit zum Austausch als auch einen inhaltlichen Input in Bezug auf die eigenen didaktischen Projekte.

Interessierte, die aktuell noch nicht an ihrer hochschuldidaktischen Qualifikation arbeiten, erhalten Einblicke in didaktische Fragestellungen, die sich Lehrende aus verschiedenen Disziplinen aktuell an der ZHdK stellen.

Evaluationsergebnisse nutzen: «LEval» als Instrument zur Unterrichtsentwicklung

2024 wurde «LEval», das hochschulweite Feedback-Instrument für die Evaluation von Lehrveranstaltungen, an der ZHdK eingeführt. Mittels standardisiertem Fragebogen können die Studierenden anonym Feedback geben. Es soll bestehende Feedback-Formate der Dozierenden ergänzen und den Dialog zwischen Studierenden und Lehrenden unterstützen. Das Studierendenfeedback unterstützt dabei, das Gelingen des Unterrichts zu reflektieren, Stärken und Schwächen zu identifizieren und gezielte Verbesserungen vorzunehmen sowie Potenziale zu nutzen.

Folgende Fragen werden thematisiert: Wie genau kann ich die Ergebnisse aus «LEval» für die Weiterentwicklung meiner Lehre nutzen? Wie kann ich Erkenntnisse aus den standardisierten Auswertungen gewinnen? Wie gehe ich mit negativem Feedback aus diesem Instrument um?

In diesem Kurs werden die Rückmeldungen aus «LEval» eingeordnet, Methoden zur Selbstreflexion thematisiert und didaktisch auf die Weiterentwicklung der Lehre geschaut.

Heterogene Gruppen unterrichten

An der ZHdK haben die Studierenden zunehmend die Möglichkeit, inhaltliche Schwerpunkte und Studienverläufe selbst zu wählen. Die Folge ist, dass Dozierende mit immer heterogeneren Gruppen arbeiten. Wenn die Ausgangsniveaus und die Vorstellungen der Studierenden sehr divers sind und dennoch gemeinsame Lernziele verfolgt werden sollen, ist ein Überdenken des Vorgehens im Unterricht gefragt. Welche Ansätze gibt es in künstlerischen Disziplinen und in der Didaktik, um die mit der wachsenden Heterogenität verbundenen Probleme nicht nur zu lösen, sondern sie als Chance für Lernerfolge zu begreifen? Der Methodenworkshop untersucht das Themenfeld mit Beispielen und Fragestellungen aus verschiedenen Departementen der ZHdK.

[abgesagt] Schutzhütten für raues Wetter, Hitze, Sturm und Gegenwind

Freiraum für die Lehre schaffen – eine herausfordernde Aufgabe. Wie lässt sich bei immer mehr inhaltlichen, thematischen, institutionellen und bürokratischen Anforderungen an die Lehrenden die künstlerische und gestalterische Lehre verantworten und Freiraum schaffen für das, worum es eigentlich geht?

In diesem Workshop laden wir Euch ein, die Gemengelage der Herausforderungen mit Musse aufzulösen und in offene Räume zu transformieren.

Am Ende des Workshops stehen sinnbildlich für diese Transformation «Hütten der Hoffnung». Sie erhalten in dem Workshop Gestalt aus Lösungen, die taugen könnten, Räume offen zu halten. Die Qualitäten, mit denen sie dies zu tun vermögen, können uns sowohl Schutz geben als auch einen Gedeihraum bieten, Neues auszuprobieren.

Wir denken dabei an konkrete dreidimensionale Hütten aus Holz, Pappe, Licht, Styropor, Stoff, Fotografien und an viele weitere Materialien, die uns anregen, beflügeln, Kraft geben, inspirieren, empowern, motivieren.

Neurodiversität und Inklusion in der Lehre: den Nachteilsausgleich umsetzen

Seit Mitte 2024 besteht die Richtlinie «Nachteilsausgleich im Studium» an der ZHdK. Wie genau kann diese im Einzelfall ausgestaltet werden? Was nützt den Studierenden? Wie lässt sich die etwaige Ungleichbehandlung in der Lehre gegenüber anderen Studierenden transparent machen und glaubwürdig vertreten? Die Fachärztin Helene Haker verfügt über Wissen aus der medizinischen Forschung wie auch Erfahrung in der Beratung von Bildungsinstitutionen. Patricia Felber stellt die Herausforderungen vonseiten der Fachstelle Gleichstellung & Diversity vor. Der Workshop bietet die Gelegenheit, eigene Fälle mitzubringen und an ihnen diese und weitere Fragen zum Umsetzen des Nachteilsausgleichs für mehr Inklusivität zu besprechen.

Coaching in künstlerischen Lehr-Lernprozessen: Studierende individuell begleiten und beraten

Das Begleiten künstlerischer und gestalterischer Prozesse wird dann besonders anspruchsvoll, wenn man als Lehrende/r den Anspruch hat, dem kreativen Potenzial der Studierenden Raum zu geben. Im Workshop werden Vorgehensweisen und Methoden vorgestellt, diskutiert und trainiert, die ein nicht-direktives, fragegeleitetes Coaching ermöglichen. Es gilt u.a. zu unterscheiden zwischen der Vermittlung von Fachwissen und technischem Support (So macht man das …) und der wertschätzenden Beratung bei gestalterischen Entscheidungen (Was hast du dir überlegt?). Zentral ist neben dem Nachvollzug der gestalterischen Absichten der Studierenden die Begleitung/Unterstützung bei der Präzisierung ihrer Ideen.

Schlüsselkonzepte Kollaboration

Heute in der Lehre mit Studierenden und unter Studierenden auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten erfordert eine Verschiebung von Rahmenbedingungen, eine Klärung von Rollen, grundlegende Konzepte der Zusammenarbeit und Methoden, mit denen sich besondere Herausforderungen der Kollaboration meistern lassen.

In Peer-Learning-Modellen und in Praxen des Commoning zeigen sich Herausforderungen besonders deutlich. Sie sind Schlüsselkonzepte für aktuelle Kollaborationsfragen und können diese auf unterschiedlichen Ebenen inspirieren sowie greifbar und bearbeitbar machen.

Die Ansätze in diesem Webinar behandeln sowohl Zusammenarbeit onsite als auch online in «distant creative collaboration». Alle Methoden und Werkzeuge, die während des Webinars vorgestellt werden, können direkt in unterschiedlichen Bildungs- und Lernumgebungskontexten eingesetzt werden.

Einstieg in die Hochschuldidaktik. Kernkonzepte, Beispiele, Anwendung und Reflexion

Alle die, die die ersten eigenen Lehrveranstaltungen planen, stehen oft vor einer Fülle von Möglichkeiten und verfügen noch über wenig Orientierungspunkte, die helfen, eine Lehrveranstaltung zu konzipieren.
Die Workshopreihe stellt Kernkonzepte vor, die einen Einstieg in die Lehrveranstaltungskonzeption erleichtern. Sie richtet sich primär an Hochschulangehörige mit wenig oder ohne eine eigene Unterrichtserfahrung und bietet Gelegenheit, wesentliche hochschuldidaktische Themen an Beispielen kennenzulernen und ihre Anwendung im eigenen Themenbereich zu diskutieren und zu reflektieren.