Konstruktivistische Didaktik – Lehren und Lernen im Zeitalter von KI kritisch diskutiert

Der radikale Konstruktivismus hat um die Jahrtausendwende Lehrende mit seiner Kritik an der Didaktik irritiert und herausgefordert. Er bestreitet den Zugang zu einer beobachterunabhängigen Realität – Wissen wird vom denkenden Subjekt aktiv aufgebaut.

Was bedeutet dies für die Gestaltung hochschulischer Lehr-Lernprozesse – insbesondere im aktuellen Kontext, der zunehmend durch generative KI geprägt ist?

Ausgehend von Thesen zum Lehren und Lernen aus konstruktivistischer Sicht diskutieren wir konkrete Unterrichtskonzeptionen und befragen sie auf ihre zugrunde liegenden Werte:

  • Wie begegnen wir Fragen von Macht und Verantwortung im Lernprozess?
  • Ist Lernen eine zielorientierte Aktivität und wer setzt die Ziele? 
  • Wo bleibt das Wissen im hochschulischen Lernprozess?
  • Wie ist mit unterschiedlichen Erwartungen der Studierenden umzugehen und wie begleiten wir sie?
  • Was sind produktive Zugänge zur Beurteilung und Zertifizierung?

Diversitätssensible Hochschulkultur

Dieser Workshop bietet ein Grundverständnis von Diversität, verstanden als Prävention und Intervention gegen Diskriminierung. Der Workshop entwickelt dazu ein Konzept der Zugehörigkeit als Voraussetzung für kreative, kollaborative und verantwortungsvolle Praxis in Forschung, Lehre und Gestaltung. Die Auseinandersetzung mit der Thematik ist spezifisch für den Hochschulkontext ausformuliert.

Unter anderem werden folgende Fragen aufgegriffen: Für welche Aspekte meiner Praxis ist die Auseinandersetzung mit Diversitätsfragen relevant? Wie kann ich das Erlernte für meine Praxis fruchtbar machen und bestehende Orientierungshilfen nutzen?

Die diskriminierungskritische Diversitätsarbeit der Workshop-Leitung basiert auf einer intersektionalen Perspektive und betrachtet das Zusammenspiel unterschiedlicher Diskriminierungsformen.

Faculty Visit: Unterrichtsbesuch im Minor «Kreatives Schreiben»

Welche Methoden eignen sich für die Vermittlung von Grundlagen beim Storytelling? Die Teilnehmenden besuchen gemeinsam den Unterricht im Minor „Kreatives Schreiben“. Sie spiegeln die Beobachtung im Unterricht und die Fragestellung der gastgebenden Dozierenden mit ihren eigenen Lehrerfahrungen im direkten Anschluss an den Unterricht.

Equity, Diversity und Inclusivity: EDI-Prozesse in Teams initiieren und entwickeln für Führungspersonen

Was bedeutet diskriminierungskritische Führung im Hochschulkontext? In welchen Leitungsaufgaben sind welche EDI-Aspekte relevant? Welche Rolle spielen Leitungspersonen in der Gestaltung von Zugehörigkeit und als Ansprechpersonen? Wie können konkrete nächste Schritte verantwortungsvoll angegangen werden, auch bei Unsicherheit oder Widerstand?

Dieser Workshop richtet sich an Leitungspersonen, die EDI-Prozesse in ihren Teams initiieren und bewusst gestalten möchten. Dabei geht es sowohl um die persönliche Reflexion als auch um strukturelle Fragen.

Im Workshop wird eine Skizze für einen EDI-Prozesses erarbeitet, der in Angriff genommen werden könnte. In einem individuell zu vereinbarenden Folgetermin wird diese Umsetzung in kleiner Runde im Sinne einer Beratung oder eines Coachings weiter besprochen und begleitet.

Heterogenität, Differenz und Lernatmosphäre

Dieser Workshop befasst sich mit grundlegenden Aspekten einer diversitätssensiblen Lehr- und Lernkultur. Im Fokus stehen die Reflexion der eigenen Rolle als lehrende Person im Umgang mit Heterogenität und Differenz sowie die Auseinandersetzung mit Fragen von Zugehörigkeit. Der Workshop ist geeignet für den Einstieg in die eigene Lehre.

Unter anderem werden folgende Fragen aufgegriffen: In welchen Aufgabenbereichen sind Fragen zu Heterogenität und Differenz relevant? Wie gehe ich mit Spannungsfeldern um? Wie kann ich eine Lernumgebung schaffen, die Zugehörigkeit stärkt?

Die Teilnehmenden setzen sich mit verinnerlichten Denkmustern auseinander und entwickeln Ansätze für eine diskriminierungskritische Gestaltung von Lernatmosphären im Hochschulkontext.

Die diskriminierungskritische Diversitätsarbeit der Workshop-Leitung basiert auf einer intersektionalen Perspektive und betrachtet das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsformen.

Sinnvoll lernen und lehren mit KI

Die Workshop-Reihe bietet praxisnahe Einblicke in den sinnvollen Einsatz von KI in der Hochschullehre. Gemeinsam werden Tools erprobt, kritisch reflektiert und didaktisch diskutiert: von sokratischen Systembots über KI-gestütztes Schreiben und Recherchieren bis hin zu einem Überblick über aktuelle KI-Anwendungen im Unterricht.

Einführung in Technik, Tools & Plattformen für die Lehre

Pünktlich zum Semesterstart veranstaltet das E-Learning zwei Einführungstage mit diversen Workshops (online und hybrid) rund um die Technik, Tools und Plattformen für die Lehre: Beamer, Drucken, Videotutorials, Miro & PAUL. Davon ist ein Tag speziell für ZHdK-Dozierende.

Tag des Lernens:Lehrens 2025 // Minor-Reflexion

Der Tag des Lernens:Lehrens dient dem Austausch über aktuelle Themen des Lernens:Lehrens an der ZHdK und darüber hinaus. Er wird einmal jährlich vom Dossier Learning & Teaching organisiert.

Schlüsselkonzepte Kollaboration

Heute in der Lehre mit Studierenden und unter Studierenden auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten erfordert eine Verschiebung von Rahmenbedingungen, eine Klärung von Rollen, grundlegende Konzepte der Zusammenarbeit und Methoden, mit denen sich besondere Herausforderungen der Kollaboration meistern lassen.

In Peer-Learning-Modellen und in Praxen des Commoning zeigen sich Herausforderungen besonders deutlich. Sie sind Schlüsselkonzepte für aktuelle Kollaborationsfragen und können diese auf unterschiedlichen Ebenen inspirieren sowie greifbar und bearbeitbar machen.

Die Ansätze in diesem Webinar behandeln sowohl Zusammenarbeit onsite als auch online in «distant creative collaboration». Alle Methoden und Werkzeuge, die während des Webinars vorgestellt werden, können direkt in unterschiedlichen Bildungs- und Lernumgebungskontexten eingesetzt werden.

Webinar-Reihe: Digitale Didaktik: Equity, Diversity, Inclusivity in online und hybrider Lehre 

Wie können wir online und hybride Lernumgebungen barriereärmer gestalten und auch bei begrenzten Ressourcen Diversität, Chancengerechtigkeit und Inklusion aktiv fördern?

Die vierteilige Webinar-Reihe kombiniert das Fachwissen von Expert*innen aus Erfahrung mit erprobten Methoden, Tools und Best-Practice-Beispielen aus dem Umfeld der School of Commons. Dabei werden gemeinsam konkrete Ansätze einer partizipativen und inkludierenden Lehre entwickelt und ausreichend Raum für individuelle Fragen und Bedarfe der Teilnehmenden und für den Peer-to-Peer-Austausch in Kleingruppen geschaffen.

Es ist möglich, die ganze Reihe oder nur ausgewählte Webinare zu besuchen.