Kolloquium Hochschuldidaktische Qualifikation: Kollaboratives Format für das Hochschuldidaktische Qualifikationspaket

Das Kolloquium bietet den Teilnehmenden des Hochschuldidaktischen Qualifikationspakets die Möglichkeit, ihre Fragestellungen und Arbeitsstände in ihren didaktischen Projekten Kolleg:innen vorzustellen und mit ihnen zu diskutieren.

An jedem Kolloquiumstermin gibt es sowohl die Möglichkeit zum Austausch als auch einen inhaltlichen Input in Bezug auf die eigenen didaktischen Projekte.

Interessierte, die aktuell noch nicht an ihrer hochschuldidaktischen Qualifikation arbeiten, erhalten Einblicke in didaktische Fragestellungen, die sich Lehrende aus verschiedenen Disziplinen aktuell an der ZHdK stellen.

Methodenworkshop: Kollaborationskonzepte für den Unterricht

Kollaboration ist eines der zentralen Lehr-und Lernkonzepte in den Unterrichten an der ZHdK. Für den Lehrpreis 2022 wurde zur Eingabe von Kollaborationskonzepten aufgerufen, die die Herausforderungen und Lösungen mit Beispielen aus ihren Unterrichten beschreiben. Da sich Kollaborationskonzepte an der künstlerischen und gestalterischen Praxis orientieren, tragen sie oft ein ästhetisch geprägtes Lernmodell in ihrem Zentrum.
Dieser Workshop bezieht sich auf die Erkenntnisse, die von der Dozierendenschaft der ZHdK dafür erarbeitet wurden. Dozierende aus vier Departementen werden ihre Konzepte vorstellen, um sie im Anschluss mit den teilnehmenden Kolleg:innen zu diskutieren.

Alles digital? Analog-digitale Wechselspiele gestalten

Wie lassen sich Übergänge zwischen digitalen und analogen Elementen in der Lehre sinn- und freudvoll gestalten? Dieser Workshop richtet sich an alle, die in der Lehre tätig sind oder dies in Zukunft werden.

Im Workshop wird der bewusste Einsatz von digitalen und analogen Hilfsmitteln reflektiert und jeweils Alternativen vorgestellt. Spielerische Übergänge werden geübt sowie Strategien, Methoden und Tools vorgestellt, um situativ und spontan auf die didaktischen Ziele und die Bedürfnisse Studierender einzugehen.

Teilnehmende erstellen im Laufe des Workshops ihren (digitalen und analogen) persönlichen Denkzettel mit den Best-Practice-Beispielen, die sie in ihre eigene Lehre mitnehmen möchten und die die Vorzüge aus beiden Modalitäten vereinen.

Storytelling in Tutorials: digitale Lerninhalte wirkungsvoll gestalten

Dem Thema Video-Tutorial kommt in der Digitalisierung eine grosse Bedeutung zu. Video-Tutorials eignen sich besonders gut, um kurze, allgemeine Inputs digital und zeitunabhängig zugänglich zu machen. Anhand eines selbst mitgebrachten Lerninhalts lernst du, wie ein Screencast (Bildschirmaufnahme) ansprechend und einfach produziert werden kann.

Methodenworkshop Agile Didaktik

Agilität stammt aus der Industrie, wird in der ZHdK auf vielen Ebenen vorausgesetzt und wird als Methode der «Strukturierung von Offenheit» für immer mehr Felder interessant, so auch für die Bildung.
Wie verträgt sich Prozessoffenheit mit vorgegebenen Lernzielen und -inhalten? Welche Anforderungen stellt das an Lehrende, welche an Lernende? Welche besonderen Potenziale könnte agile Didaktik für das Feld der Künste haben? Ergeben sich Vorteile für den Umgang mit individualisierten Studienverläufen, heterogenen Studierendengruppen, Motivationsfragen, Überforderungssituationen, Produktivphasen?

Evaluationsergebnisse nutzen: «LEval» als Instrument zur Unterrichtsentwicklung

2024 wurde «LEval», das hochschulweite Feedback-Instrument für die Evaluation von Lehrveranstaltungen, an der ZHdK eingeführt. Mittels standardisiertem Fragebogen können die Studierenden anonym Feedback geben. Es soll bestehende Feedback-Formate der Dozierenden ergänzen und den Dialog zwischen Studierenden und Lehrenden unterstützen. Das Studierendenfeedback unterstützt dabei, das Gelingen des Unterrichts zu reflektieren, Stärken und Schwächen zu identifizieren und gezielte Verbesserungen vorzunehmen sowie Potenziale zu nutzen.

Folgende Fragen werden thematisiert: Wie genau kann ich die Ergebnisse aus «LEval» für die Weiterentwicklung meiner Lehre nutzen? Wie kann ich Erkenntnisse aus den standardisierten Auswertungen gewinnen? Wie gehe ich mit negativem Feedback aus diesem Instrument um?

In diesem Kurs werden die Rückmeldungen aus «LEval» eingeordnet, Methoden zur Selbstreflexion thematisiert und didaktisch auf die Weiterentwicklung der Lehre geschaut.

Heterogene Gruppen unterrichten

An der ZHdK haben die Studierenden zunehmend die Möglichkeit, inhaltliche Schwerpunkte und Studienverläufe selbst zu wählen. Die Folge ist, dass Dozierende mit immer heterogeneren Gruppen arbeiten. Wenn die Ausgangsniveaus und die Vorstellungen der Studierenden sehr divers sind und dennoch gemeinsame Lernziele verfolgt werden sollen, ist ein Überdenken des Vorgehens im Unterricht gefragt. Welche Ansätze gibt es in künstlerischen Disziplinen und in der Didaktik, um die mit der wachsenden Heterogenität verbundenen Probleme nicht nur zu lösen, sondern sie als Chance für Lernerfolge zu begreifen? Der Methodenworkshop untersucht das Themenfeld mit Beispielen und Fragestellungen aus verschiedenen Departementen der ZHdK.

Kreative Begegnungen über Mittag

Du möchtest über die Mittagspause aus deinem Arbeitsalltag ausbrechen und dich kreativen Experimenten widmen? In dieser Kurzreihe erlebst du vier ausgewählte Aktivitäten aus den Onlinekursen «Creative Encounter» vor Ort und gemeinsam mit Kolleg:innen. Du arbeitest abseits des Bildschirms, nutzt deine Hände und Füsse, spielst und spinnst Geschichten.

Dabei tauchst du in verschiedene Felder der Künste und des Designs ein, probierst spielerische Methoden aus, stärkst deine Creative Confidence und lernst nebenbei neue Leute kennen.

Einstieg in die Hochschuldidaktik. Kernkonzepte, Beispiele, Anwendung und Reflexion

Alle die, die die ersten eigenen Lehrveranstaltungen planen, stehen oft vor einer Fülle von Möglichkeiten und verfügen noch über wenig Orientierungspunkte, die helfen, eine Lehrveranstaltung zu konzipieren.
Die Workshopreihe stellt Kernkonzepte vor, die einen Einstieg in die Lehrveranstaltungskonzeption erleichtern. Sie richtet sich primär an Hochschulangehörige mit wenig oder ohne eine eigene Unterrichtserfahrung und bietet Gelegenheit, wesentliche hochschuldidaktische Themen an Beispielen kennenzulernen und ihre Anwendung im eigenen Themenbereich zu diskutieren und zu reflektieren.

Neurodiversität und Inklusion in der Lehre: den Nachteilsausgleich umsetzen

Seit Mitte 2024 besteht die Richtlinie «Nachteilsausgleich im Studium» an der ZHdK. Wie genau kann diese im Einzelfall ausgestaltet werden? Was nützt den Studierenden? Wie lässt sich die etwaige Ungleichbehandlung in der Lehre gegenüber anderen Studierenden transparent machen und glaubwürdig vertreten? Die Fachärztin Helene Haker verfügt über Wissen aus der medizinischen Forschung wie auch Erfahrung in der Beratung von Bildungsinstitutionen. Patricia Felber stellt die Herausforderungen vonseiten der Fachstelle Gleichstellung & Diversity vor. Der Workshop bietet die Gelegenheit, eigene Fälle mitzubringen und an ihnen diese und weitere Fragen zum Umsetzen des Nachteilsausgleichs für mehr Inklusivität zu besprechen.